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Wie sinnvoll sind Stehhilfen im Arbeitsalltag? – Ratgeber

Sitzen Sie den Großteil des Tages in der Arbeit? Oder verbringen Sie die meiste Zeit im Stehen? Weder das eine noch das andere ist optimal für unsere Gesundheit. Eine tolle Lösung dafür sind Stehhilfen, also Stehhocker oder Stehstühle. Sie sind eine angenehme Unterstützung, um zwischen Stehen und Sitzen hin- und herzuwechseln. Sogenanntes Stehsitzen. Unser Bewegungs- und Stützapparat kann dadurch wesentlich entlastet werden. 

In unserem Ratgeber erfahren Sie alles Wissenswerte über Stehhilfen. Wir erklären Ihnen die verschiedenen Arten und zeigen Ihnen die wichtigsten Kriterien, die Sie bei der Auswahl berücksichtigen sollten. Außerdem erfahren Sie alles Wichtige über den Kniestuhl und seine Vorteile.

Inhaltsverzeichnis:

Was ist eine Stehhilfe?

Eine Stehhilfe ist im Grunde ein Arbeitsstuhl, beziehungsweise ein Arbeitshocker. Auch Stehhocker oder Stehstuhl genannt. Allerdings ist die Sitzfläche etwas höher und nicht so großflächig wie bei einem normalen Stuhl. Die Stehhilfe ist eine Kombination aus Anlehn- und Sitzmöglichkeit und vor allem für diejenigen interessant, die lange am Arbeitsplatz stehen müssen. Denn das kann den Körper auf Dauer ziemlich belasten. Ein praktischer Stehhocker hilft uns dabei, die Beine, den Rücken und die Füße angenehm zu entlasten. Und gesundheitlichen Problemen kann so langfristig vorgebeugt werden.

Wo werden Stehhilfen eingesetzt?

Stehhilfen sind unverzichtbare Helfer in vielen Bereichen, sei es in der Industrie, Produktion, Werkstatt oder aber natürlich am Arbeitsplatz im Büro. Denn Sie können Ihnen helfen, einseitige Belastungen durch langes Stehen oder Sitzen zu vermeiden. Gerade bei stehenden Tätigkeiten ist es wichtig, Körper und Muskulatur regelmäßig zu entlasten. Die praktischen Stehhocker gibt es in verschiedenen Ausführungen mit verschiedensten Funktionen. Einige sind höhenverstellbar, andere haben Rückenlehnen oder Bürostuhlrollen, während andere wiederum klappbar sind. 

Einige Einsatzgebiete von Stehhilfen: 

  • Büro: Oft an Arbeitsplätzen mit höhenverstellbaren Schreibtischen, in Meetingräumen oder im Pausenraum

  • Schalterarbeitsplätze: Beispielsweise in der Bank, wo eine Kommunikation auf Augenhöhe notwendig ist 

  • Industrie, Werkstatt, Produktion und im Labor: Wenn Steharbeitsplätze notwendig sind

  • Medizin: Für Personal, aber auch als Therapie und zur Unterstützung für Patienten und Patientinnen

  • Tresen und Bar

  • Im Haushalt: Für Hausarbeiten wie Bügeln (Bügelstuhl) oder beispielsweise in der Küche

Welche Arten von Stehhilfen gibt es?

1. Ergonomischer Stehhocker

Der Stehhocker ist nicht wie die meisten ergonomischen Bürohocker nur zum Sitzen gedacht. Stattdessen können Sie sich daran anlehnen und im sogenannten Stehsitzen verweilen. Damit fängt der Hocker 50 bis 70 % des Körpergewichts ab – die nützliche Standhilfe entlastet so Beine, Füße und Rückenmuskulatur. Stehhocker sind meist höhenverstellbar – Sie können sie also genau an Ihre Körpergröße anpassen.

2. Pendelhocker

Ein Pendelhocker oder auch Aktivhocker ergänzt Ihren Alltag im Stehen ebenfalls wunderbar. Denn zwischendurch entlastet er Ihren Körper und ermöglicht gleichzeitig dynamisches Sitzen. Damit können Sie sich also auch während des Sitzens aktiv bewegen. Nicht nur vor oder zurück – Sie können seitlich pendeln, diagonal, sich um die eigene Achse drehen oder sogar schwingen. 

Die aktive Bewegung tut Ihrem Rücken gut, denn einseitige und starre Haltungen werden dadurch ganz einfach vermieden. Und nicht nur der Körper, sondern auch der Geist wird angeregt! Das aktive Sitzen fördert die Durchblutung und damit auch die Konzentration. Im Gegensatz zum Stehhocker können Sie hier mit Ihrem vollen Gewicht drauf sitzen.

3. Stehhilfe mit festem Stand ohne Rollen

Wie der Name schon vermuten lässt, ist die Standfläche bei dieser Art der Stehhilfe stabil und robust. Sie steht sicher und fest auf dem Boden und Sie brauchen sich keine Sorgen machen, dass Sie plötzlich umkippen. Meistens hat die Stehhilfe Kufen, ein festes Fußkreuz oder einen Tellerfuß als Standfuß. 

Sie können sich mit dem festen Stehhocker immer noch etwas bewegen. Allerdings ist diese Bewegung eher auf den Oberkörper beschränkt und nicht ganz so aktiv wie bei einem Pendelhocker oder einer Standhilfe mit Rollen. 

4. Arbeitshocker mit Rollen

Bei einer Stehhilfe mit Rollen sind sie flexibler als mit einem Stehhocker mit festem Stand. Sie können ganz praktisch im Raum umherrollen und müssen nicht aufstehen. Rollhocker sind meist mit einem beweglichen Fußkreuz ausgestattet. Es sorgt dafür, dass Sie trotz Rollen sicher und stabil sitzen. Wie die meisten Stehhilfen sind sie meist höhenverstellbar.

5. Stehhilfe mit Sattelsitz / Sattelhocker

Auf einem Sattelhocker können Sie sowohl sitzen als auch “Stehsitzen”. Sie sind meist höhenverstellbar und lassen sich so perfekt an Ihre Körpergröße anpassen.

Das Besondere an diesen Stehhilfen – der Sattelsitz. Beim Sattelsitzen entsteht ein vergrößerter Sitzwinkel von bis zu 135° zwischen Ihrem Oberkörper und Ihren Oberschenkeln. Dadurch werden nicht nur Gesäß und Genitalien entlastet, sondern auch Ihr unterer Rücken (Lendenwirbel). Das bedeutet: Schmerzfrei auch nach langem Sitzen! Stattdessen richtet sich Ihre Wirbelsäule automatisch auf und nimmt ihre typische S-Form ein. Gleichzeitig wird der Druck auf Ihre inneren Bauchorgane genommen, was diese in ihrer natürlichen Funktion unterstützt.

6. Orthopädische Stehhilfe

Ein Stehstuhl kann auch für medizinische Zwecke genutzt werden. Beispielsweise bei starken Rückenschmerzen, nach einer Hüft-OP, einem Bandscheibenvorfall oder sogar einem Schlaganfall kann eine orthopädische Stehhilfe eine angenehme Erleichterung sein. Diese wird oft therapeutisch eingesetzt und kann Ihnen dabei helfen, wieder in den Berufsalltag einzusteigen – selbst für Menschen mit Behinderung.

Wussten Sie schon, dass Sie sich orthopädische Stehhocker bei Ihrer Krankenkasse bezuschussen lassen können? Aber Vorsicht: Eine fachärztliche Beratung und genaue Diagnose sind hierfür unabdingbar. Erst wenn Sie eine passende Stehhilfe bei einem Sanitätshaus gefunden haben, sollten Sie einen Antrag stellen und sich ein konkretes Angebot erstellen lassen. 

7. Stehhocker für Kinder – dynamisches Sitzen für die Kleinsten

Kinder sind kleine Wirbelwinde und haben einen deutlich stärkeren Bewegungsdrang als wir Erwachsenen, dem sie auf jeden Fall nachgehen sollten. Schränken Sie langes Sitzen bereits im Kindes- und Jugendalter möglichst ein. Umso besser ist es, dass es tolle Kinderschreibtischstühle gibt, um für mehr Abwechslung zu sorgen – zum Beispiel mit einem coolen Stehhocker für Kinder!

Hocker werden von den Kleinen besonders gern angenommen. Vor allem, wenn der Stehhocker eine hohe Beweglichkeit ermöglicht. Die Kids lieben es, herumzuturnen. Gleichzeitig tun sie mit der Bewegung noch etwas Gutes für ihre Gesundheit. 

8. Stehstuhl/Stehsitz

Mit einem Stehstuhl oder Stehsitz können Sie bequem an einer erhöhten Arbeitsfläche arbeiten. Denn genau dafür ist er gedacht, um nicht stundenlang stehen zu müssen. Im Grunde ist ein Stehstuhl also ein höherer Stuhl.

Je nach Art des Arbeitsplatzes und der Tätigkeit, der Sie nachgehen, gibt es unterschiedliche Arten von Stehsitzen. Der Hauptunterschied besteht in der höhenverstellbaren Sitzfläche. Außerdem haben Sie die Wahl, ob der Stuhl Arm- und Rückenlehne haben soll oder nicht. 

Stehstuhl mit oder ohne Rückenlehne?
Stehstühle mit Rückenlehne sind insbesondere für Arbeitsplätze geeignet, an denen Sie hauptsächlich im Sitzen arbeiten. Bewegen Sie sich jedoch viel mit dem Oberkörper, empfehlen wir, auf Lehnen zu verzichten. Damit das höhere Sitzen so angenehm und ergonomisch wie möglich ist und die Füße nicht in der Luft hängen, haben Stehstühle meist eine passende Fußstütze dabei.

9. Bügelstehhilfe / Bügelstuhl – praktischer Helfer im Haushalt

Auch eine Art der Stehhilfe – ein Bügelstuhl. Wenn Sie schon einmal versucht haben, mit einem normalen Stuhl zu bügeln, wissen Sie genau, dass das eher unpraktisch ist. Die praktischen Bügelhocker sind vor allem dann sinnvoll, wenn Sie sehr häufig mit Bügelbrett und Bügeleisen hantieren, an chronischen Rückenschmerzen oder Kreuzschmerzen leiden oder sogar schon einen Bandscheibenvorfall hatten.

Im Vergleich zu herkömmlichen Stühlen oder Hockern sind Bügelstühle in Punkto Höhe und Ergonomie auf die Bügeltätigkeit ausgelegt. Daher sind sie höhenverstellbar und in der Regel auch zusammenklappbar. Sie können die Stühle aber natürlich vielseitig für andere Haushaltstätigkeiten oder Hobbys einsetzen. Beispielsweise zum Malen an der Staffelei.

Praktisch für Tätigkeiten im Haushalt - die Bügelstehhilfe

Stehhilfe – das sind die wichtigsten Anforderungen für den Kauf

Stehhilfe ist nicht gleich Stehhilfe. Damit Sie auch lange Freude an Ihrer neuen Arbeitsunterstützung haben, achten Sie vor dem Kauf auf ein paar wesentliche Kriterien:

1. Höhenverstellung – angepasst auf Ihre Körpergröße
Achten Sie darauf, dass die Stehhilfe höhenverstellbar ist. So können Sie diese bequem an Ihre Körpergröße anpassen. Damit ist gewährleistet, dass der Stehstuhl Sie bestmöglich unterstützen und im Stehen entlasten kann. Die Anpassung an Ihre Körpergröße sollte schnell und einfach möglich sein. 

2. Stabil und robust – damit Sie sicher stehen 
Auch das Körpergewicht spielt eine Rolle. Die Stehhilfe darf nicht verrutschen oder umkippen. Stehhocker mit einem festen Stand sind hier kippsicherer als Hocker mit Rollen. Viele Stehhilfen sind bis 100 oder 120 kg belastbar, einige auch bis zu 150 kg.

3. Sitz – für komfortables Arbeiten 
Der Sitz darf gerne bequem sein. Bedenken Sie aber bitte, dass ein Stehhocker nicht zum ständigen Sitzen gedacht ist, sondern vielmehr eine Unterstützung ist. Wichtig sind eine rutschfeste Oberfläche und eine abgerundete Vorderkante, damit eine ausreichende Blutzirkulation in den Beinen gewährleistet ist. Ist der Sitz beweglich, fördert das zusätzlich das dynamische Sitzen.

4. Praktisch – klappbare Stehhocker
Ist Ihr Stehhocker mit einer Klappfunktion ausgestattet, können Sie ihn jederzeit praktisch verstauen. Generell ist es natürlich von Vorteil, wenn die Stehhilfe leicht und handlich ist. So können Sie sie jederzeit problemlos von Raum zu Raum transportieren.

5. Stehhilfe mit Rückenlehne – ja oder nein?
Ist der Stehhocker mit einer Rückenlehne ausgestattet, dient sie meist nicht dazu, Ihren Rücken zu stützen, sondern sorgt vielmehr für ein gutes Sitzgefühl. Daher ist sie in der Regel nicht zwingend notwendig.

Es gibt aber auch Stehstühle, beispielsweise Bügelstühle, bei denen die Lehne höher ist. In diesem Fall sollten Sie darauf achten, dass die Rückenlehne Ihren Rücken ganzflächig unterstützt. 

Die Höhe der Stehhilfe richtig einstellen

Stehhocker:

Aufgepasst – in der Regel sitzen Sie auf einem Stehhocker beziehungsweise einer Stehhilfe nicht mit vollem Gewicht. Vielmehr lehnen Sie sich mit dem Gesäß daran an. Machen Sie sich das bewusst, bevor Sie Ihren Arbeitshocker einstellen. Grundsätzlich gilt: 

  • Achten Sie bei der Höheneinstellung darauf, dass Ihre Füße ganz auf dem Boden aufliegen.

  • Die Knie sollten leicht gebeugt sein. 

  • Ihr Rücken sollte gerade sein. 

Einen Stehhocker belasten Sie in der Regel nur mit 50 bis 70 % Ihres Körpergewichts.

Probieren Sie einfach ein bisschen aus, wie es sich für Sie am besten anfühlt. Im Anschluss stellen Sie noch Ihren Arbeitstisch ein. Die Arme sollten auf dem Schreibtisch locker aufliegen. Achten Sie darauf, dass zwischen Ihren Ober- und Unterarmen ein Winkel von ca. 90 ° liegt.

Stehstuhl:

Auf dem Stehstuhl sitzen Sie im Grunde wie auf einem Stuhl, nur höher. Daher sind die erhöhten Stehsitze auch oft mit einer Fußstütze ausgestattet. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Füße bequem darauf ablegen können. Hat Ihr Stuhl keine Fußablage, dann sollten Ihre Beine ganzflächig auf dem Boden aufliegen. Bei der Tischhöhe gilt ebenfalls – am besten ist ein Winkel von etwa 90 ° zwischen Ober- und Unterarm.

Fazit – das sind die Vorteile einer Stehhilfe

Eine Stehhilfe bringt Bewegung in Ihren Arbeitsalltag. Richtig eingesetzt, dient sie langfristig Ihrer Gesundheit. Wir haben die wichtigsten Vorteile für Sie zusammengefasst: 

Entlastung im Stehen

  • Entlastung von Beinen, Füßen und der unteren Rückenmuskulatur
  • Bis zu 50 bis 70 % der Last des Körpergewichts können abgefangen werden
  • Muskeln lockern sich durch Anlehnen an die Stehhilfe → Kreislauf und Durchblutung werden angekurbelt
  • Schwere Beine, Verengung der Venen und Müdigkeit werden vermieden

Deutlich mehr Bewegung im Arbeitsalltag und dynamisches Sitzen

  • Kontinuierlicher Wechsel der Sitzposition oder der Arbeitshaltung
  • Belastungswechsel der Beinmuskulatur sowie der Rücken- und Bauchmuskulatur
  • Fehl- und Zwangshaltungen werden vorgebeugt
  • Gleichmäßige Belastung und Entlastung der Muskeln des Stütz- und Bewegungsapparates

Flexible Sitzgelegenheit

  • Stehhocker haben vielseitige Einsatzmöglichkeiten jenseits des Büros
  • Nützlich als Mehrzweckhocker für verschiedene Zwecke (beispielsweise als Bügelstehhilfe im Haushalt)
  • Stehhilfen sind meist leicht und kompakt und können flexibel transportiert werden.
  • Jede Art von Stehhilfe hat individuelle Vorteile, zugeschnitten auf bestimmte Tätigkeiten

Nützlich bei Umstieg auf höhenverstellbaren Schreibtisch

  • Zu Beginn kann es ungewohnt und anstrengend sein, längere Zeit im Stehen zu arbeiten
  • Haben Sie einen ergonomischen Schreibtisch mit elektrischer Höhenverstellung, können Sie die Arbeitsposition schnell anpassen 
  • Mit einem Stehhocker können Sie die Arbeit praktisch zwischen Sitzen, Stehen und Stehsitzen aufteilen

Kniestuhl – wie sinnvoll ist er?

Vielleicht haben Sie schon einmal von einem Kniestuhl (auch Kniehocker oder Kniesitzstuhl) gehört. Das Besondere an dem Stuhl – man nimmt darauf eine kniende Position ein. Sie sitzen zwar ganz normal darauf, jedoch schräg nach vorne und unten geneigt. Gleichzeitig legen Sie Ihre Knie auf einer extra Ablagefläche ab.

Sinn und Zweck ist es dabei, ergonomischer zu sitzen. Denn durch den größeren Sitzwinkel zwischen Ober- und Unterkörper (größer als 90°) entlasten Sie Ihren unteren Rücken. Außerdem gibt es meist keine Rückenlehne. So haben Sie mehr Bewegungsfreiheit und Sie trainieren Ihre Rücken- und Bauchmuskulatur.

Wie gesund ist ein Kniestuhl?

Ergonomischer Kniestuhl – sinnvoll wenn Konzentration gefragt ist

Sind Sie auf der Suche nach einer Alternative zu herkömmlichen Sitzgelegenheiten beim Arbeiten? Dann kann sich ein Kniestuhl durchaus lohnen. Durch den großen Winkel beim Sitzen entsteht eine dynamische Sitzhaltung. Der Körper findet dann ganz natürlich eine gute Balance. Sie sitzen automatisch aufrechter. Und Rücken- und Bauchmuskeln werden ganz von alleine gestärkt. 

Das kann Ihnen gut helfen, wenn Sie gelegentlich unter Rückenschmerzen, Verspannungen im Nacken oder eingeschlafenen Beinen leiden. Denn die Sitzposition schont Ihren unteren Rücken. Bestenfalls führt das zeitweilige Knien dazu, dass sich die Sauerstoffzufuhr und Durchblutung in Ihrem Körper erhöht – Sie arbeiten konzentrierter!

Bitte beachten: Verbringen Sie nicht zu lange Zeit auf dem Kniestuhl. Durch die Abwinkelung der Kniegelenke kann es dazu kommen, dass die Unterschenkel nicht optimal durchblutet werden. Deshalb gilt vor allem Vorsicht, wenn Sie bereits körperliche Beschwerden haben.

Ergonomischer Kniehocker bei Rückenerkrankungen

Ist Ihr Rücken stärker vorbelastet, hatten Sie gar einen Bandscheibenvorfall oder sind Sie von chronischen Rückenproblemen, Skoliose oder Steißbeinbeschwerden betroffen, raten wir eher zu einem ergonomisch angepassten Bürostuhl. Denn in der knienden Position entlasten Sie zwar Gesäß und Rücken, jedoch fehlt eine Unterstützung an der Wirbelsäule. Und diese ist beispielsweise bei einem Bandscheibenvorfall unbedingt notwendig.

Bedenken Sie deshalb bitte, dass Kniestühle nicht für jeden geeignet sind und nicht als einzige Lösung bei Rückenproblemen angesehen werden sollten. Grundsätzlich gilt immer:

Am gesündesten ist es, verschiedene Sitzpositionen einzunehmen und sich immer mal wieder zu bewegen – aktives Sitzen also. 

Bevor Sie sich einen Kniestuhl holen, sprechen Sie am besten mit einem Fachmann wie einem Physiotherapeuten oder einem Ergonomie-Spezialisten. So gehen Sie auf Nummer sicher, dass der Hocker für Ihre Bedürfnisse geeignet ist.

Welche Arten von Kniestühlen gibt es?

Es gibt in erster Linie drei Varianten des Kniehockers. Mit Rückenlehne, ohne Rückenlehne und der Kniestuhl mit Rollen:

  • Kniehocker ohne Rückenlehne: Der klassische Kniestuhl ist ohne Rückenlehne, meist aus Holz gefertigt und hat eine Wippfunktion. Er steht auf geschwungenen Kufen. Dadurch sind leichte Schaukelbewegungen möglich, wodurch das Sitzen optimal dynamisch ist. 

  • Kniestuhl mit Rückenlehne: Ist der Kniehocker mit einer Lehne ausgestattet, bekommt er Ähnlichkeiten mit einem richtigen Bürostuhl. Bei einigen Modellen können Sie die Lehne zusätzlich verstellen, sodass der Rücken gut entlastet wird. 

  • Kniestuhl mit Rollen: Der Hauptunterschied ist hier, dass diese Arbeitshocker nicht wippen können. Das liegt natürlich an den Rollen. Die Sitzposition ist also fix und weniger dynamisch als bei einem Hocker mit Wippfunktion. Dafür sind diese Modelle oft höhenverstellbar. Und Sie können mit dem Stuhl praktisch im Raum umherrollen, wie Sie es von einem herkömmlichen Bürostuhl gewohnt sind.

Das sind die Vorteile eines Kniestuhls

Zusammenfassend zeigen wir Ihnen nochmal alle Vorteile, die ein Kniehocker mit sich bringt.

  1. Entlastung des unteren Rückens und gesunde Haltung:

    Da der Hüftwinkel recht groß ist (über 90°), wenn Sie auf dem Kniestuhl sitzen, wird Ihre Haltung automatisch gesünder. Da Ihr Körpergewicht nämlich zusätzlich von Ihren Knien und Unterschenkel unterstützt wird, wird der Rücken angenehm entlastet. Der Druck auf die Lendenwirbel nimmt deutlich ab.

  2. Stärkung der Bauch- und Rückenmuskulatur

    Durch die besondere, ergonomische Sitzhaltung nehmen Sie automatisch eine aufrechte Position ein. Vor allem wenn der Kniehocker mit Kufen ausgestattet ist, ist das Sitzen super dynamisch. Der Oberkörper versucht also ständig mit kleinen Bewegungen (Mikrobewegungen) die Balance zu finden. Diese natürlichen Bewegungen regen die Bauch- und Rückenmuskulatur an, sodass diese mit der Zeit auch gestärkt wird. 

  3. Bessere Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit

    Zusätzlich zur gesunden Sitzhaltung hat der Kniestuhl noch andere positive Auswirkungen auf den Körper. Denn die aufrechte Sitzposition verbessert die Atmung, diese wird ruhiger und besser. Die Blutzirkulation wird angeregt und dadurch steigt auch die Sauerstoffzufuhr im Gehirn. Das hilft Ihnen dabei, länger konzentriert zu arbeiten. 

  4. Handlich und platzsparend

    Der Kniestuhl lässt sich ganz schnell und praktisch verstauen, wenn Sie ihn gerade nicht benötigen. Er passt auch unter einen Schreibtisch oder Sie können ihn sogar auf die Tischplatte hängen. Da ein Kniehocker sehr leicht ist, kann er auch problemlos transportiert werden. So können Sie den Hocker schnell zum nächsten Meeting in einen anderen Raum mitnehmen.

Weitere Alternativen zu Stehhilfe und Kniestuhl

Balance Board

Ein Balance Board ist ein kleines Fitnessboard. Die Unterseite des Bretts ist in einer konvexen Form gewölbt. Indem Sie sich mit breiten Beinen auf das Board stellen, sind Sie kontinuierlich gefordert, Ihre Balance zu halten. Dadurch ergibt sich ein aktives und dynamisches Stehen, das Ihre Beweglichkeit und Stabilität fördert.

Bodenmatte / Antimüdigkeitsmatte

Sogenannte Anti-Müdigkeits-Bodenmatten sind weich und gepolstert. Wenn Sie sich auf diese Matte stellen, entsteht durch die Polsterung eine minimale Unebenheit, die Ihr Körper durch kleine, aber effektive Bewegungen ausgleicht. So verbessert sich die eigene Körperhaltung und der Rücken richtet sich ganz automatisch auf. Gleichzeitig fördert die Bewegung auf der Matte die Durchblutung der Beine und aktiviert Ihre Muskeln. Dadurch arbeiten Sie im Stehen noch entspannter und aktiver.

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